Frieden – eine menschliche Fähigkeit

Ziele:

Sowohl der Ukraine-Krieg als auch die eskalierende Gewalt im Nahen und Mittleren Osten haben in Deutschland die Bedeutung des Themas „Frieden“ in den letzten Jahren verstärkt in breiten Kreisen der Gesellschaft erkennen lassen. An Schulen und in anderen Bildungseinrichtungen wird diskutiert, wie das Thema „Frieden“ angesichts neuer sicherheitspolitischer Herausforderungen in Europa und weltweit konstruktiv behandelt werden kann. Dabei stellt sich vielen Menschen die Frage, wie konkret sie selbst dazu beitragen können, dass im privaten, beruflichen und auch gesamtgesellschaftlichen Umfeld Konflikte fair ausgetragen werden können – und wie jede einzelne Person einen wahrnehmbaren Beitrag zu mehr Gerechtigkeit und Frieden leisten kann.

Friedensfähigkeit – im beruflichen wie privaten Kontext – setzt Kompetenzen voraus, die erlernbar sind. Anhand grundlegender Forschungserkenntnisse, der Betrachtung aktueller Krisen sowie praktischer Übungen und zwischenmenschlichem Austausch möchte dieses Seminar Sie hierbei unterstützen.

Inhalte:

• Was ist ein Konflikt? Welche Konfliktphasen gibt es?
• Was ist Frieden? Was bedeutet „Positiver und Negativer Frieden“?
• Wege zum Frieden – Sicherheitslogik versus Friedenslogik
• Was ist zivile Konfliktbearbeitung (ZKB)? Wie funktioniert sie in der Praxis?
• Was sind Handlungsfelder und Rahmenbedingungen?
• Konflikt- und Kontextanalyse an zwei Länderbeispielen
• Konfliktsensible (gewaltfreie) Kommunikation als Methode

Methode:

Impulsvorträge mit Nachfragen und Diskussionseinheiten, Einzel- und Gruppenarbeiten, Erfahrungsaustausch und kleine Rollenspiele